© Uwe Granzow
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PSYCHE UND KUNST
BIPOLAR ROADSHOW
Seit 2014 tourt die Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V.
(DGBS) mit der „Bipolar Roadshow“ durch deutsche Städte. Ziel ist es,
die breite Öffentlichkeit auf Krankheitsbilder aufmerksam zu machen.
Mit Kultur gegen das Stigma
Fr, 25.11.16 | 17:15– 18:45 Uhr | Saal A2
Mit der Bipolar Roadshow macht die DGBS
auf die besondere Problematik von bipolar
Erkrankten und ihrer Angehörigen aufmerk-
sam. 2016 macht das kulturelle Programm
erstmals Halt auf dem DGPPN Kongress
und zeigt, wie modern präventive Arbeit
geleistet werden kann.
Anders als etwa bei Fachvorträgen spricht
die Bipolar Roadshow das Publikum auf einer
eher emotionalen Ebene an: Informationen
über das Krankheitsbild werden leicht ver-
ständlich und unterhaltsam vermittelt, um so
eine Brücke zwischen Kunst und Erkrankung
zuschlagen. Vor dem kulturellen Teil des
Abends erfolgt eine kurze Einführung in die
wichtigsten Aspekte der Erkrankung.
Während der Buchlesung von Sebastian
Schlösser und den musikalischen Beiträgen
von Flowin Immo und Martin Kolbe mit
Jean-Pierre von Dach werden Arbeiten von
bipolar betroffenen bildenden Künstlern
gezeigt.
Die Bipolar Roadshow versteht sich auch als
Anti-Stigma-Projekt: Drei selbst betroffene
Künstler gehen selbstbewusst in die Öffent-
lichkeit und sprechen bzw. singen von ihren
Erfahrungen mit der Erkrankung. „Ich bin
fest davon überzeugt: Nur wenn wir offen
und angstfrei darüber reden, können wir
das Stigma nach und nach abbauen“, sagt
Martin Kolbe, Mitwirkender und Initiator
des Projekts.
Begrüßung und Vorstellung des Konzepts
Martin Schäfer, Essen
Andreas Reif, Frankfurt am Main
HipHop/Rap mit deutschen Texten
Das Leben ist ein Wunschkonzert
Flowin Immo, Bremen
Lesung
Lieber Matz, dein Papa hat'ne Meise
Sebastian Schlösser, Hamburg
Konzert vom Album
Songs from the Inside
Martin Kolbe / Jean-Pierre von Dach, Zürich
(Schweiz)
www.bipolar-roadshow.de