DGPPN Kongressprogramm 2014 - page 7

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HERZLICH
WILLKOMMEN
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
im Namen der Deutschen Gesellschaft für
Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosoma-
tik und Nervenheilkunde freue ich mich sehr,
Sie auf dem diesjährigen DGPPN Kongress
begrüßen zu dürfen.
Der demographische Wandel wird in den
kommenden Jahrzehnten auch unser Fach
und die Anforderungen an Diagnostik, The-
rapie und Versorgung psychischer Erkrankun-
gen deutlich verändern. Die steigende Lebens-
erwartung geht zwar mit einem Gewinn an
gesunden Lebensjahren einher, bringt jedoch
auch eine Zunahme an altersassoziierten
Krankheiten wie Demenzen, Altersdepressi-
on, Alterspsychosen oder Angststörungen mit
sich. Das deutlich gewachsene Verständnis
des Gehirns und seiner Alterung ermöglicht
es, gezielte Präventions- und Therapiestrate-
gien zu entwickeln. Dies gilt insbesondere für
die Alzheimer-Krankheit.
Die sich verändernden Bevölkerungsstruktu-
ren und Lebensstile schaffen neue Risikofak-
toren und Verlaufsformen psychischer Stö-
rungen, v. a. auch im mittleren Lebensalter.
Sie schaffen aber auch neue Schutzfaktoren.
Für die Prävention entstehen daher neue
Chancen. Zugleich steigt durch Arbeitsin-
tensivierung und Spezialisierung der Druck
auf Menschen im mittleren Lebensalter, wel-
che die steigenden Kosten im Renten- und
Gesundheitssystem tragen. Unsere Behand-
lungsangebote müssen entsprechend lebens-
spannenübergreifend reformiert und neu ent-
wickelt werden.
Der DGPPN Kongress stellt seit mehreren
Jahren das größte europäische Forum für
die Psychiatrie, Psychosomatik und Psycho-
therapie dar. Fortschritte in der Erforschung,
Diagnostik und Therapie psychischer Er-
krankung sind ebenso Schwerpunkte, wie
die Versorgung und Prävention psychischer
Krankheiten sowie gesundheitspolitische und
öffentlich relevante, aktuelle Entwicklungen.
Besondere Attraktionen stellen Veranstaltun-
gen für Berufsanfänger dar. Für den wachsen-
den Anteil von Besuchern aus dem Ausland
wurde der englischsprachige Programmteil
deutlich erweitert.
Die zentrale Eröffnungsveranstaltung wid-
met sich der besonderen Situation demen-
ziell erkrankter Menschen. Bundesminister
H. Gröhe wird ein Grußwort zu den Kongres-
steilnehmern sprechen und der Gerontologe
A. Kruse (Heidelberg) wird über „Grenzgänge
zwischen Verletzlichkeit und Ressourcen bei
demenzkranken Menschen“ referieren. Der
durch die Serie „Art and Images in Psychiatry“
im JAMA Psychiatry bekannte J. Harris (Balti-
more, USA) wird einen Vortrag zu „The misdi-
agnoses of Vincent van Gogh: his art and his
illnesses“ halten. Der künstlerische Rahmen
wird von Musikern des Lampenfieber-Orches-
ters „Les Amis de Clérivaux“ gestaltet werden.
Unmittelbar danach können Sie von T. Südhof
(Standford, USA), Nobelpreisträger für Medi-
zin 2013, einen Vortrag zu neuen molekularen
Zielstrukturen bei Schizophrenie und Autis-
mus hören.
Wir freuen uns, Sie in Berlin begrüßen zu
dürfen und wünschen Ihnen interessante,
erkenntnisreiche Kongresstage und einen pro-
duktiven fachlichen Austausch.
Für den Vorstand der DGPPN und das Pro-
grammkomitee
Ihr
Prof. Dr. med. Wolfgang Maier
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und
Psychotherapie, Psychosomatik und
Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)
WILLKOMMEN
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