DGKJP Programm 2015 - page 50

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DISKUSSIONSFOREN
DONNERSTAG, 5. MÄRZ 2015
DF-01
Diskussionsforum
14:45 – 16:15 Uhr
Saal B 106
Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der
KJP
Vorsitz: Kerstin Konrad, Aachen
Renate Schepker, Ravensburg
Diskutanten: Kerstin Konrad, Aachen
Renate Schepker, Ravensburg
Carmen Kremer, Ravensburg
001
Impulsreferat
Carmen Kremer, Ravensburg
Bis vor einigen Jahren war die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf gerade in medizinischen Beru-
fen ein weitestgehend tabuisiertes Thema: Teil-
zeitstellen im Krankenhaus, Frauen mit Kindern
in Leitungspositionen, Väter, die Elternzeit in
Anspruch nehmen – in der Medizin undenkbar.
Mit dem steigenden Personalbedarf im Ge-
sundheitswesen und dem immer höheren
Anteil von weiblichen Medizinabsolventen ist
jedoch auch die Erkenntnis gewachsen, dass
ein Umdenken erforderlich und Maßnahmen
zur verbesserten Vereinbarkeit von Familie und
Beruf in der Medizin unverzichtbar sind. Dies
gilt in besonderem Masse für ein Fach wie die
Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psycho-
therapie, dessen Ziel es ist, dass Kinder gesund
aufwachsen und familiäre Ressourcen gestärkt
werden.
Zwischen 2010 und 2013 hat viermal ein Run-
der Tisch zur „besseren Vereinbarkeit von Be-
ruf und Familie im Gesundheitswesen“ mit
Vertretern der Krankenhäuser, der Ärzteschaft
einschließlich des Ärztinnenbundes, der Pfle-
genden und der Pflegeeinrichtungen, der me-
dizinischen Fachberufe, der Gewerkschaften,
der Länder und des Spitzenverbandes Bund der
Krankenkassen getagt. Zu den erfolgreichen
Maßnahmen, die hier angestoßen wurden,
gehören beispielsweise die Verbesserung der
Rahmenbedingungen in der Aus- und Weiter-
bildung von Berufen im Gesundheitswesen,
die Bereitstellung gezielter Informationen über
gute Modelle im Krankenhaus und in der Arzt-
praxis in Internetforen oder ein von der Bun-
desärztekammer vorgelegtes Handbuch für
familienfreundliche Arbeitsplätze.
Aber wie sieht die Situation der in der KJP-Täti-
gen aktuell wirklich aus? Welche Erfahrungen
zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt es
in kinder- und jugendpsychiatrischen Praxen,
Kliniken und Forschungsabteilungen? Sind ei-
gene Kinder für Gesundheitsberufe in der KJP
eher von Vor- oder Nachteil? Und wie können
gelungene Work-Life-Balance Modelle in der
KJP konkret aussehen? Im Rahmen des Dis-
kussionsforums möchten wir einerseits Infor-
mationen zu neuen Entwicklungen vermitteln,
andererseits aber auch in einen offenen und
persönlichen Erfahrungsaustausch kommen.
Angehörige aller Gesundheitsberufe mit oder
(noch) ohne Familie sind herzlich willkommen.
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