7
WILLKOMMEN
tes Vergütungsbudget kann es den Beson-
derheiten psychischer Erkrankungen Rech-
nung tragen und eine gute, auskömmliche
Finanzierung der Versorgung von Patientin-
nen und Patienten sicherstellen. Eine psy-
chiatrische Akut-Behandlung im häuslichen
Umfeld durch fachübergreifende Behand-
lungsteams sorgt dafür, dass Menschen mit
schweren psychischen Erkrankungen und
stationärer Behandlungsbedürftigkeit in
akuten Krankheitsphasen besser versorgt
werden können.
Unter dem Titel „Psyche-Mensch-Gesell-
schaft“ greift die Deutsche Gesellschaft für
Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoso-
matik und Nervenheilkunde (DGPPN) in die-
sem Jahr diese politischen Entwicklungen,
aber auch weitere wichtige Themen auf. So
steht beispielsweise die Diskussion über ge-
eignete psychiatrisch-psychotherapeutische
Behandlungsangebote für die wachsende
Zahl der Asylsuchenden in Deutschland
auf der Tagesordnung. Hier geht es um die
Frage, wie es langfristig gelingen kann, die
Menschen, die Schutz bei uns suchen, best-
möglich zu behandeln ohne unser Versor-
gungssystem zu überlasten.
Und auch die Überarbeitung des Psycho-
therapeutengesetzes wird Sie, die Teilneh-
merinnen und Teilnehmer des diesjährigen
DGPPN Kongresses, interessieren. Hier
arbeiten wir gegenwärtig an einem ersten
Entwurf, den wir alsbald den Betroffenen
vorstellen möchten.
Ich wünsche Ihnen einen regen und inter-
essanten Erfahrungsaustausch und darüber
hinaus eine gute Zeit hier in Berlin!
Hermann Gröhe, Berlin
Bundesminister für Gesundheit