DGPPN Kongressprogramm 2014 - page 74

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RUND UM DEN KONGRESS
FILMVORFÜHRUNGEN
Vier Filme werden auf dem DGPPN Kongress 2014 gezeigt, die das
Leben mit schweren psychischen Erkrankungen porträtieren.
Alle Kongressbesucher sind herzlich zur Vorführung eingeladen
Mein schönes Leben (2014)
Ein Dokumentarfilm von Jana Kalms und
Peter Stolz
Do, 27.11.2014
12.00– 14.00 Uhr
|
Saal Weimar 3
Im Anschluss Diskussion mit den Regisseuren
Jana Kalms, Preisträgerin DGPPN-Medien-
preis für Wissenschaftsjournalismus 2013,
und Peter Stolz.
„Behandlung in der Psychiatrie heißt eigent-
lich immer nur Medikamente anbieten oder
auch aufzwingen.“ So sagt es eine Mutter im
Film. Ihr Sohn hat schwere seelische Krisen.
„Mein schönes Leben“ bricht mit einem
Tabu. Das bisher Verschwiegene wird aus-
gesprochen, das Versteckte sichtbarer. Erst-
mals erzählen Menschen vor der Kamera aus
ihrem Leben mit Psychopharmaka: Heilsam
oder kränkend? Segen oder Fluch? Ein tragi-
scher, bisher nicht gelöster Konflikt.
Die Regisseure Jana Kalms und Peter Stolz
haben sich mit 20 Menschen zum Gespräch
verabredet, in der Gruppe und einzeln. Sie
interessieren sich für das innere Erleben,
die subjektive Seite. Denn was wissen wir
über die Wirkungen jenseits von klinischer
Forschung und Pharmaindustrie? Es kom-
men Menschen zu Wort, die Psychophar-
maka schlucken, Angehörige von psychisch
Kranken sowie Ärzte und Pfleger, die über
die Mittel verfügen. „Mein schönes Leben“
ist ihr zweites trialogisches Projekt. Die im
Kinodokumentarfilm „Raum 4070“ einge-
fangenen authentischen Erfahrungen zum
Leben mit Psychosen haben gezeigt wie
spannend Perspektivenwechsel sein können.
Der neue Film ist eine vielstimmige Erzäh-
lung über Nutzen und Risiken von Psycho-
pharmaka.
Leben, lieben, vergessen (2013)
Preisträgerfilm DGPPN-Medienpreis für
Wissenschaftsjournalismus 2014
Fr, 28.11.2014
13.30– 14.45 Uhr
|
Saal Weimar 3
Als Yvonne Herber immer häufiger ihr Han-
dy verlegt und Passwörter vergisst, ist sie
selbst nicht allzu beunruhigt. Doch ihr Mann
spürt, dass etwas nicht stimmt, gemeinsam
suchen sie die Uniklinik Frankfurt auf. Die
Untersuchung ergibt schließlich die unfass-
bare Diagnose: Alzheimer im Frühstadium –
mit gerade mal 42 Jahren.
Über drei Jahre begleitet der Film Yvonne
Herber, ihren Mann Hans und den 12jähri-
gen Sohn Marc. Entstanden ist dabei das
intensive Porträt einer Familie, die viel zu
jung den Kampf antreten muss gegen eine
der gefürchtesten Krankheiten.
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