DGPPN 2018 Programm

WILLKOMMEN gramme bei bestimmten psychischen Er- krankungen gute und vergleichbare Effekte haben wie konventionelle „Face-to-Face“-In- terventionen. Darüber hinaus eröffnen Online-Interventionen eine Reihe zusätz- licher Möglichkeiten. Sie ebnen den Weg, bestimmte Zielgruppen früher und besser zu erreichen – insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene. Das ist wichtig, weil sich viele psychische Erkrankungen bereits in jungen Jahren entwickeln. Außerdem können wir mit Online-Interventionen die Versorgung flexibel an den besonderen Be- dürfnissen der Patienten ausrichten. Ich möchte die Chancen der Digitalisierung für eine bessere medizinische Versorgung nutzen, und dies schließt die Behandlung psychischer Erkrankungen mit ein. Neben den internetgestützten Therapieprogram- men sind Online-Videosprechstunden hier eine weitere Möglichkeit. Sie ersparen Pa- tienten und Therapeuten lange Wege und ermöglichen eine schnelle Kommunikation. Auch bei psychischen Erkrankungen kann dies von Bedeutung sein. Unser sehr gutes Gesundheitswesen noch besser zu machen, und zwar im Alltag der Beteiligten spürbar – das wollen wir auch hier. Insbesondere diejenigen unter uns, die mit einer Erkran- kung leben müssen und sich tagtäglich vie- len Herausforderungen zu stellen haben, sollen erfahren, dass sie in unserem Ge- sundheitssystem gut versorgt werden und Politik die Dinge zum Besseren verändern kann. In diesem Sinne wünsch ich allen Teilneh- mern einen aufschlussreichen Kongress. Für spannende Diskussionen und interes- sante Erkenntnisse wird das Leitthema der Veranstaltung sorgen: „Die Psychiatrie und Psychotherapie der Zukunft“. Den Ergeb- nissen sehe ich mit großem Interesse ent- gegen. Jens Spahn Bundesgesundheitsminister Mitglied des Deutschen Bundestages 7

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